Im Innenraum der kleinen, schmucken Friedenskirche fehlt jeglicher Prunk. Auffallend ist das große farbenprächtige Fenster. Es wurde vom Maler Markus von Gosen aus Prien am Chiemsee entworfen.
Der auferstandene Christus im Mittelpunkt des Fensters ist als Herrscher und Richter der Welt mit wallendem Gewand am jüngsten Tag dargestellt. Der dreieckige Glorienschein um seinen Kopf verweist auf die Dreieinigkeit.
Die rechte Hand ist zum Segen erhoben über die Barmherzigen zu seiner Rechten. Die linke Hand weist zum Unbarm-herzigen ab.
Mit beiden Füßen steht Jesus auf der Weltkugel, die von einer Schlange gewürgt wird. Die Schlange ist Symbol für das Böse auf der Welt. Dieser Schlange zertritt Jesus Christu den Kopf (1. Mose 3,15).
Durch sein Sterben und Auferstehen nimmt Christus der Sünde die Macht. Er versöhnt Gott mit den Menschen. Das ist der neue Bund des Friedens.
In der linken oberen Ecke des Fensters sehen wir die Sonne. Sie spendet Wärme und Licht für alles Leben auf der Erde.
Eine Taube bringt den Frieden. Mit dem Ölzweig im Schnabel fliegt sie zur Erde.
Im Hintergrund verbindet ein Regenbogen Himmel und Erde. Unten schwimmt ein Schiff mit dreistöckigem Aufbaudurch die Wogen des Meeres: die Arche.
Ein geistliches Lied unserer Zeit beginnt mit der Verszeile: "Ein Schiff, das sich Gemeinbde nennt, fährt durch das Meer der Zeit". Viele sehen hier das Gemeindeschiff, das durch den Dreieinigen Gott gelenkt wird.